Chronik

1215:

Die ersten sechs Güter werden in einem Urbar genannt. Der Grundherr für das seinerzeitige Steueramt Chuchel (Kuchl) war der Abt von Stift St. Peter in Salzburg

 

13 Jhdt:

Die erste Kirche soll um die Mitte des 13. Jh. am Hallersbühel errichtet worden sein. Bereits 1347 bestand am Dürrnberg eine Marienwallfahrt. („uns`r frawen auff ten perchk“)

 

15 Jhdt:

Im 15. Jh. entsteht das Amt Weissenbach, dieses schloss die Gebiete von Kuchl-Gasteig, Gamp und Dürrnberg ein

 

1498:

Im Dorf wird eine neue, größere Kirche errichtet

 

1519:

Nicht unbedeutend ist das Frauenbrünndl, welches Erzbischof Matthäus Lang von Wellenburg errichten lässt, um die erschöpften und durstigen Wallfahrer mit frischem Wasser zu laben.

 

1596:

Die 1498 erbaute Kirche lässt Erzbischof Wolf Dietrich von Raitenau abbrechen und errichte eine prächtige Marmorkirche

 

1614:

Diese Marmorkirche wird durch den Nachfolger Markus Sittiikus von Hohenems im Jahr vollendete. Das Gnadenbild „Maria mit dem Kind“ wird vom Salzburger Hofbildhauer Hans Waldburger geschaffen.

 

1618:

Die drei Kapellen mit den Umfassungsmauern und dem Portikus werden fertiggestellt.

 

1627:             

Die erste Orgel kommt in Verwendung.

 

1640

Die ersten Bauschäden an der neu erbauten Wallfahrtskirche treten schon auf. Daher wird vorgeschlagen, den Kirchenbereich mit einem Wasserstollen zu unterfahren, um die unterirdischen Wasseradern abzuleiten.

 

1682

Das Wasserstollen-Projekt wird in die Tat umgesetzt.

 

1686:

Die ersten 60 Bergleute, welche sich zum Luthertum bekannten, emigrieren unter ihrem Anführer Josef Schaitberger nach Nürnberg.

 

1729:

Wegen drohender Einsturzgefahr muss das gemauerte Kirchengewölbe entfernt werden.

 

1732:

Es wird drei Meter tiefer ein hölzernes Bogengewölbe eingebaut.

Ende November wandern weitere 780 Dürrnberger glaubenshalber nach Norddeutschland und Holland (Insel Cadsand) aus.

 

1733:

In der Zeit von 1733 bis 1765 wird der Kirchenraum mit einem neuem Hochaltar, zwei Seitenaltären und der Kanzel ausgestattet.

 

1734

70 Emigranten finden in Nordamerika, im Bundesstaat Georgia eine neue Heimat. Nachbesetzung der leerstehenden Behausungen durch Berchtesgadener Untertanen.

 

1845

Im oberen Teil des Klamreisgutes wird ein neuer Friedhof seiner Bestimmung übergeben.

 

1857

Das Vikariat Dürrnberg wird zur Pfarre erhoben.

 

1884

Der Obermoserhof (Kloster) und das Hofhaus (Volksschule) werden an die Redemptoristen-Patres veräußert,

 

1892

Die Redemptoristen errichten am Knappensteig eine Maria-Hilf-Kapelle, - auch Rote Kapelle genannt.

 

1902:

Umfangreiche Kirchenrenovierung

 

1907

Das Hofhaus („Unteres Kloster“) wird der Stadtgemeinde Hallein zugeschlagen und zu einer dreiklassigen Volksschule umgestaltet

 

1912:

Der Obermoserhof (Kloster) und das Hofhaus (Volksschule) werden von den Karmeliterinnen von Prag übernommen 

 

1914

Der Obermoserhof (Kloster) und das Hofhaus (Volksschule) werden an die „Kongregation der Schmerzhaften Mutter“ aus Rom weiterverkauft.

 

1924

Das Kriegerdenkmal kann eingeweiht werden

 

1938

Die bisher eigenständige Gemeinde Dürrnberg kommt zu Hallein dazu.

 

1943

Drei Glocken werden abgenommen, die alte Glocke von 1504 konnte vor dem Einschmelzen gerettet werden.

 

1949:

umfangreiche Kirchenrenovierung

 

1954:

Die Kreuzkapelle wird zu einem Kriegerdenkmal adaptiert, der Kruzifixus wurde von Prof. Jakob Adlhart geschaffen.

 

1955:

1. Mai: Weihe von drei neuen Glocken, gegossen von der Fa. Hamm aus Salzburg.

  

1986:

Beginn einer umfangreichen Kirchenrenovierung: Bedachung von Turm und Langhaus, Innen- und Außenrenovierungen, Grundmauer- und Portikus- Instandsetzung etc.

 

1989:

Nach 800-jähriger Salzproduktion müssen die Traditionsbetriebe Salzbergbau und Saline Hallein am 31. Juli 1989 wegen wirtschaftlicher Turbulenzen geschlossen werden.

 

2008

Ende der umfangreichen Kirchenrenovierung. Diese erforderten einen Kostenaufwand von ca. 5 Mio. €.

 

2009:

Die letzten vier Ordensschwestern verlassen Ende September 2009 das Kurhaus St. Josef und ziehen sich in das Stammhaus in Abensberg bei Nürnberg zurück.

 

2012:

Die Loreto-Kapelle wird 2012 nach 15-jähriger Planung zur Auferstehungskapelle umfunktioniert und am 27. Oktober von Erzbischof Alois Kothgasser eingeweiht.